Das Wolfsrudel gewinnt im letzten Spiel des Jahres in eigener Halle. Am Ende einer, vor allem in der zweiten Hälfte, sehr starken Leistung, siegten die Thomann-Schützlinge mit 35:26 deutlich gegen den ThSV Eisenach. Damit verabschiedet man sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause.
Nach einer langen und straffen Hinrunde, stehen die Wölfe momentan mit 16:22 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Auch wenn man dabei zum Teil drei Spiele mehr als die Konkurrenz hat, ist diese Bilanz, nach einer turbulenten ersten Saisonhälfte, durchaus als passabel zu bewerten. Hatte man doch direkt vom Saisonstart weg mit Verletzungen von Leistungsträgern zu kämpfen und zu keiner Partie mit voller Kapelle antreten können. Bezeichnend dafür war, dass auch für das letzte Spiel des Jahres mit Felix Jaeger ein weiterer Akteur kurzfristig ausfiel. Aber auch davon ließen sich die Wölfe gegen die Thüringer nicht beirren.
Vom Start weg agierte das Team von Trainer Julian Thomann extrem konzentriert und fand vorne immer wieder Lösungen gegen die offensive Abwehr der Gäste. Hinten erkämpfte sich die Mannschaft um Abwehrchef Philipp Meyer mehr und mehr Bälle und engten die Kreise der Eisenacher Rückraumspieler gekonnt ein. Ein wichtiger Faktor für die Führung in der ersten Halbzeit war auch der starke Rückhalt von Andreas Wieser, der wie die letzten Wochen, einige freie Bälle der Thüringer entschärfen konnte und der Defensive große Sicherheit gab. So ging man mit einer, vielleicht sogar etwas unzufriedenstellenden 16:14-Führung in die Kabinen.
Nach dem Halbzeittee war es dann Marino Mallwitz im Kasten der Mainfranken, der dort anknüpfte, wo sein Kollege aufgehört hatte. Auch wenn die Gäste zunächst bis zur 38. Spielminute, beim 20:19 auf ein Tor dranbleiben konnten, schaffte es das Wolfsrudel jetzt, das Ergebnis nach und nach deutlicher zu gestalten und allmählich wegzuziehen. Nach sehr geduldigem Angriffsverhalten und einer guten Chancenverwertung, brachten Steffen Kaufmann und der mit 13 Treffern (!) alles überragende Patrick Schmidt, ihre Farben mit 25:20 in Front (47.). Auch in den Folgeminuten konnten die Grün-Weißen, durch starke Paraden von Mallwitz und einer guten Defensive, immer wieder für torlose Minuten der Eisenacher sorgen und die Führung immer weiter ausbauen. So traf der 18-Jährige Alexander Merk, der damit in der Hinrunde weiter ohne Fehlwurf bleibt, in der 60. Spielminute zum 35:25 für die Wölfe. Eisenachs Fynn Hangstein konnte anschließend noch den Abpraller, nach einer Siebenmeterparade von Mallwitz, für sich nutzen und stellte auf das 35:26 Endergebnis.
Eine Leistung, die nach der Niederlage in Lübeck, auch in der Höhe, Balsam für die Wolfs-Seele bedeutet und das Rudel mit einer passablen Punkteausbeute in die Winterpause entlässt. Hinzuzufügen ist, dass es das letzte Spiel von Simon Baumgarten für die Mainfranken war, der mit seiner Aushilfe maßgeblichen Anteil an der letzten Punkteausbeute hatte. Das Wolfsrudel ist dem 36-Jährigen Sympathieträger extrem dankbar für seinen Einsatz im grün-weißen Trikot.
Jetzt haben die Männer von Julian Thomann Zeit, die Köpfe frei zu bekommen und auch physisch die Akkus wieder aufzuladen. Am 4. Februar heißt es dann wieder Heimspiel gegen den TV Großwallstadt, hoffentlich mit Zuschauern und einem vollen Kader.
WÖLFE: Marino Mallwitz (8 Paraden), Andreas Wieser (5) Paraden), Patrick Schmidt (13), Yonatan Dayan (3), Steffen Kaufmann (5), Dominik Schömig (4), Julian Sauer (3), Felix Karle (4), Simon Baumgarten, David Kovacic (1), Linus Dürr, Lukas Böhm, Philipp Meyer, Alexander Merk (1)