Benedikt Brielmeier ist einer der ältesten Spieler im aktuellen Wolfsrudel. Mit seiner Erfahrung soll der 30-jährige den jungen Spielern zur Seite stehen. Im Spiel seiner Mannschaft ist die Nummer 43 offensiv und defensiv eine wichtige Stütze.
Servus Bene. In der letzten Woche warst du einige Tage beruflich für deinen Arbeitgeber va-Q-tec unterwegs. Für dich ging es in die Landeshauptstadt Nordrhein Westfalens, nach Düsseldorf. Was stand für dich in den Tagen auf dem Programm?
Ich durfte für meinen Arbeitgeber an der ersten Messe seit Wochen teilnehmen. Der Caravan Salon war tatsächlich nach dem Coronalockdown die erste Messe die wieder stattfinden konnte. Anfangs war es durch die vielen Hygienemaßnahmen doch noch sehr befremdlich, letztlich war es jedoch eine interessante Zeit die wir erfolgreich nutzen konnten. Meine Aufgabe liegt im Vertrieb einer energieautarken Kühlbox, die über mehrere Tage ihre Temperatur ohne Strom konstant halten kann. Solche Messen sind perfekt, um unser Produkt praktisch vorführen zu können und direktes Feedback vom Kunden zu bekommen.
Die Coronakrise stellt Vereine wie Unternehmen vor unglaublich schwere Herausforderungen. va-Q-tec ist im Bereich der thermischen Isolation tätig. Welche Auswirkungen konntest du bei deiner Firma feststellen?
Unser Unternehmen ist Vorreiter auf dem Gebiet der thermischen Isolation mit Vakuumtechnik. Neben Isolationsmaterial bieten wir auch komplette Systeme an. Zu diesen gehören u.a. Container oder wie schon beschrieben Boxen, die passiv Temperaturen konstant halten können. Während der Coronakrise waren wir weltweit an Transporten von Coronatestkits beteiligt. Auch wenn es zukünftig um den Transport eines möglichen Impfstoffs geht stehen wir mit einigen Firmen in Kontakt. Da wir also eher mehr als weniger zu tun hatten, war bei uns Kurzarbeit auch zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Insgesamt sind wir gut durch diese Krise gekommen.
Die Vorbereitung auf die neue Saison ist in vollem Gange. Seit über 8 Wochen geht ihr Gas, um maximal gut vorbereitet zu sein auf die neue Spielzeit. Ihr habt auch bereits einige Testspiele bestritten. Wie schätzt du den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft ein?
Zum Glück liegt der größte Teil der Vorbereitung bereits hinter uns. Wir haben sehr viel und intensiv gearbeitet und dadurch auch einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf die anstehende Spielzeit. Anhand der Testspiele kann man noch nicht genau sagen wo wir stehen. Wir hatten gute Spiele dabei, aber leider auch ein paar Ausreißer nach unten. Wir haben ja noch ein paar Wochen Zeit und ich bin guter Dinge, dass wir eine ähnliche gute Rolle, wie in der vergangenen Saison, spielen können.
Aktuell planen die Wölf mit 600 Zuschauern bei den Heimspielen. Ihr seid es ja gewohnt, dass bei den Testspielen kaum Zuschauer da sind. Jedoch sind diese Testspiele in diesem Jahr noch besser zur Vorbereitung, da auch bei den Saisonspielen zunächst nur wenige Zuschauer da sein werden. Wie sehr beschäftigt man sich als Spieler mit der Zuschauerthematik? Und wie ist deine Meinung zu diesem Thema?
Natürlich interessiert man sich sehr für dieses Thema, aber wirklich beschäftigen tue ich mich damit nicht, da ich es nicht beeinflussen kann. Es spielen aktuell viele Faktoren zusammen, die weder der Verein noch wir Spieler steuern können. Ich würde natürlich sehr gerne vor einer ausverkauften und vollen Halle spielen. Die Atmosphäre ohne Zuschauer ist sehr traurig und vermittelt eine Art Testspielcharakter. Da wir ein sehr emotionales Team sind benötigen wir jede Unterstützung und jeden einzelnen Zuschauer, um an unser Leistungsmaximum zu kommen. Ich bin froh über jeden Fan der dabei sein kann!
Eine Prognose für die kommende Saison ist sehr schwierig. Selbst wenn man sich alle Testspielergebnisse anschaut, lässt sich noch keine genaue Einschätzung abgeben. In der abgebrochenen Runde wurden die Wölfe Tabellensiebter. Mit welchen Erwartungen und Zielen gehst du in die neue Runde?
Ich gehe sehr positiv in die Saison, da wir alle wieder richtig Lust auf Spiele und Wettkampfsituationen haben. Aus den durchwachsenen Testspielen konnten wir wichtige Schlüsse ziehen und diese Erkenntnisse durchaus für uns nutzen. Ich denke wir können auf jeden Fall einen Sprung nach vorne machen. Es weiß aber auch keiner wie die Saison unter den aktuellen Umständen verlaufen wird. Der Terminplan ist eng gestrickt, sodass uns eine extrem harte Runde bevorsteht. Wir werden auf jeden Fall das Beste draus machen. Natürlich ist aber auch klar, dass vorne mitspielen mehr Spaß macht, als dem großen Feld hinterherzulaufen.
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