Abgeleitet vom lateinischen Begriff „Adventus“ rührt das Wort Advent, dessen ursprüngliche Bedeutung „Ankunft“ ist. Gemeint ist die Ankunft Jesu Christi, die am 24. Dezember stattfand. Angekommen, ein Prädikat, welches sich die Wölfe für diese Spielzeit spätestens im Dezember erarbeiten wollen. Dafür muss nach einem tollen Start in die Saison und einem zwischenzeitlichen Durchhänger nun wieder die Kehrtwende eingeläutet werden. Als Ausrede soll das im Wolfsrevier zwar nicht gelten, aber das durchlaufene Formtief liegt teilweise auch an den zahlreichen Verletzungen der Akteure, wie es Dominik Schömig schildert:
„Mit Philipp Meyer und Patrick Gempp fehlten uns lange zwei Säulen in unserem eigentlichen Prunkstück, der Abwehr.“
Doch damit nicht genug. Denn auch viele kleine Wehwehchen und die damit verbundenen Ausfälle trugen dazu bei, dass teilweise nur
„acht, neun Feldspieler im Training waren“, wie Linksaußen Schömig erklärt. Dazu kommt, dass in einigen Partien das letzte Quäntchen Glück und das spielerische Element vermisst wurde, wie Trainer Ceven Klatt es beschreibt:
„Von der Einstellung her sind wir top, das hat man insbesondere gegen Lübeck gesehen. Nun müssen wir nur noch spielerisch eine Schippe drauflegen, dann werden wir wieder gemeinsam Erfolge feiern.“
Ebendies ist das Ziel, welches analog zum Vorjahr, als ab Dezember elf von 12 Spielen in Serie erfolgreich gestaltet wurden, angestrebt werden soll. Die Vorzeichen, eine neue Serie zu starten, sind gegeben, erwarten doch unser Rudel drei Heimspiele im Adventsmonat sowie ein handballerischer Leckerbissen beim
Frankenderby in Coburg. Unser Rudel wird zwar als Außenseiter in die Vestestadt am 14.12. reisen, sich aber keineswegs im Vorfeld geschlagen geben, bewahrt doch unser Team nach wie vor eine positive Bilanz im direkten Vergleich. Bei aller Derbyvorfreude liegt der Fokus allerdings zunächst auf das
Heimspiel am Nikolaustag (06.12., 20.00 Uhr) gegen den EHV Aue. Der Tabellennachbar hat zuletzt keinen geringeren als Ligaprimus TuSEM Essen demonstrativ in die Schranken verwiesen und reist mit breiter Brust nach Mainfranken. Erwartet wird ein kampfbetontes Spiel, worauf sich die Mannschaft rund um Klatt bereits seit einigen Tagen intensiv vorbereitet.