Vorbericht VfL Lübeck-Schwartau
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29. November 2019
Visier
VfL Lübeck-Schwartau
Stadt
Die Hansestadt Lübeck liegt idyllisch in einer Meeresbucht der Ostsee. Die Schifffahrt prägte entscheidend die Historie der Stadt, welche bis 1937 den Status einer Art Stadtstaat im Heiligen Römischen Reich innehatte. „Das Tor zum Norden“ gilt als die Mutter der Hanse und erlangte durch den Freihandel seit dem 12. Jahrhundert großen Wohlstand. Lübeck wird auch als die Stadt der sieben Türme bezeichnet, die Altstadt ist aufgrund der mittelalterlichen Kulturdenkmäler seit 1987 Teil des UNESCO-Welterbes. Als Wahrzeichen gilt das Holsten-Tor, welches den Kern in Richtung Westen vor Eindringlingen beschützen sollte.
Julian Sauer - Seit Jahren ein wichtiger Bestandteil des Wolfsrudels. Vergangene Woche verlängerte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. - Foto: Frank Scheuring/Foto2Press
Verein
Seit der Saison 2017/2018 spielen die Hanseaten unter ihrem aktuellen Namen. Die ursprüngliche Bezeichnung „VfL Bad Schwartau“ haben die Verantwortlichen aus Vermarktungsgründen modifiziert. Die Schwartauer Handballer waren ein Gründungsmitglied der ersten Spielzeit in der Geschichte der Handball-Bundesliga, welche damals noch zweigleisig gewesen ist. Immer wieder folgten Auf- und Abstiege. 1999 trat der Verein als SG VfL Bad Schwartau in einer Spielgemeinschaft zusammen mit dem eigens dafür gegründeten HSV Lübeck auf. 2001 konnte jene Mannschaft den DHB-Pokal gewinnen. Zwei Jahre später löste sich die Gemeinschaft wieder auf. Der HSV Lübeck übernahm das Spielrecht für die Bundesliga und wechselte seinen Standort nach Hamburg. Der VfL startete wieder in der Regionalliga, wo bis dato die zweite Herrenmannschaft aktiv gewesen ist. Seit 2007 ist die Mannschaft wieder permanentes Mitglied der 2. Bundesliga.
Durch das Bekanntwerden des Karriereendes von Max Brustmann wird Andi Wieser in Zukunft den Kasten der Wölfe sauber halten. Bis zum Ende der Saison kann das Team so auf zwei sichere Rückhalte zählen. - Foto: Frank Scheuring/Foto2Press
Mannschaft
Das Lübecker Team geht derzeit fraglos auf dem Zahnfleisch, personell ist es bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ein Seuchenjahr, denn es gibt kaum einen Spieler, der nicht bereits verletzt gefehlt hat. Gerade in der Defensive ist die Not groß, fällt doch neben Martin Waschul auch der polnische Nationalspieler Pawel Genda (Kreuzbandriss) aus. Gerade dieser personelle Engpass führt zur bislang schwierigen Saison, auch ist er sicherlich ein Faktor, der zum unglücklichen Remis gegen Aue in letzter Sekunde führte. Doch nicht nur auf dem Feld gibt es einen regen Personalwechsel, auch auf der Führungsebene stellen sich die Lübecker zum neuen Jahr neu auf: Mit dem gebürtigen Nürnberger Daniel Pankofer kommt zum 1. Januar ein neuer Geschäftsführer in den Norden, der nicht nur einige Erfahrung als Profi (unter anderem Schwerin und Erlangen), sondern auch als Geschäftsführer (Rhein Vikings) aufweist. Die Wölfe werden jedenfalls heiß sein, denn die Niederlage in Lübeck am letzten Spieltag der Saison 2016/2017, welche den Aufstieg der Wölfe in das Oberhaus verhindert hatte, steckt noch in den Hinterköpfen. Ob und wie das Wolfsrudel die Gäste von der Ostsee bezwingen wird, sehen wir dann am
Donnerstag, den 28. November 2019 in der s.Oliver-Arena.
von Michael Postl - 27.11.2019