WÖLFE – TSV Bayer Dormagen (15. September 2019) – Fotos
24. September 2019Vorbericht HC Elbflorenz
24. September 2019
Visier
HC Elbflorenz
Stadt
Den Spitznamen „Elbflorenz“ trägt die sächsische Landeshauptstadt vor allem aufgrund ihrer Kunstsammlungen sowie ihrer barock und mediterran geprägten Architektur in Kombination mit der idyllischen Lage im Elbtal. Denkt man an Dresden, so kommen einem vielleicht Begriffe wie Frauenkirche, Semperoper oder Striezelmarkt in den Sinn. Kulturell hat die Stadt im Osten Deutschlands jedenfalls Einiges zu bieten. Doch auch im technischen Sektor kann sie als beliebter Standort und Sitz von Universität und Hochschulen auftrumpfen, was die Landeshauptstadt zum Zentrum von „Silicon Saxony“ macht. Darüber hinaus ist sie als wirtschaftlicher Knoten und politischer Mittelpunkt Sachsens von großer Bedeutung.
Sportlich kann sich Dresden auch außerhalb des Handballs auf Bundesebene messen. Zu nennen wären in diesem Bereich die Damenabteilung des DSC im Volleyball, die seit ihrem Aufstieg in die Bundesliga vier Meistertitel einheimste. Weitere erfolgreiche Vereine sind die Dresden Monarchs, die in der ersten Bundesliga des American Football spielen sowie die Dresdner Eislöwen in der zweiten deutschen Eishockeyliga. Die Fußballmannschaft der SG Dynamo Dresden ist achtfacher Ostdeutscher Meister und spielt aktuell in der 2. Fußball-Bundesliga.
Die Wölfe hoffen auch im zweiten Heimspiel auf einen Grund zum Jubeln - Foto: Frank Scheuring/Foto2Press
Verein
Der HC Elbflorenz 2006 ist – wie dem Namen schon zu entnehmen ist – ein vergleichsweise junger Verein. Seit 2006 ist der Klub von knapp 60 auf etwa 400 Mitglieder gestiegen, wozu sicherlich auch maßgeblich die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte der 1. Männermannschaft beigetragen hat. In der Saison 2006/07 starteten sie mit dem Spielrecht des HC Sachsen als SG ESV Elbflorenz in der Oberliga Sachsen. In der Saison 2009/10 qualifizierten sie sich bereits für die neu gegründete Handball-Oberliga Mitteldeutschland. 2012 gelang den „Tigern“ des HC Elbflorenz der Sprung in die 3. Liga und 2017 stiegen die Dresdner als Meister der Staffel-Ost in die 2. Handball-Bundesliga auf. In der Saison 2018/19 belegte die Mannschaft nach langem Abstiegskampf den 15. Tabellenplatz und sicherte sich so den Klassenerhalt in der zweitbesten Spielklasse Deutschlands, einen Punkt vor dem Absteiger aus Wilhelmshaven. Mit seiner aktuellen Mitgliederzahl gehört der Handballclub, wie die Wölfe auch, zu den eher Kleineren Vereinen der Liga. Die hochmoderne Anlage, wo der HC seine Heimspiele ausrichtet, ist eine der modernsten Spielstätten unserer Sportart und weiß mit ihrer LED-Linientechnik für staunende Gesichter zu sorgen.
Julian Sauer könnte am Samstag, ebenso wie Steffen Kaufmann, sein 1000. Tor für die Wölfe markieren. Beide stehen aktuell bei 995 Treffern - Foto: Frank Scheuring/Foto2Press
Mannschaft
Mit dem Ausfall von Nils Holger Kretschmer fehlt den „Tigern“ einer der wichtigsten Shooter des Teams und damit ein wahrer Leistungsträger. Das Kollektiv soll diesen Verlust zwar auffangen, allerdings verbirgt sich im Kader des HC auch eine große Portion individueller Klasse: Mit Michal Kasal wurde zum Februar 2019 auf der halblinken Position im damaligen Abstiegskampf ein erfahrener Mann vom slowakischen Handballverein HT Tatran Prešov verpflichtet, der seines Zeichens auch als tschechischer Nationalspieler aktiv ist. Unterstützt wird Kasal auf seiner Position von Marc Pechstein, der ebenfalls durch seinen guten Abschluss besticht und nur schwierig zu stoppen sein wird. Seine Mitspieler in Szene setzen soll die Mitte, Sebastian Greß, der gleichzeitig für seine Torgefahr bekannt ist und bereits in der Vorsaison den Wölfen einige Mühen bereitet hatte. Mit Jonas Thümmler wurde zudem ein Kreisläufer vom HC Erlangen losgeeist, welcher Erfahrung aus der 1. Bundesliga mitbringt und sich direkt bei seinen neuen Kollegen eingefunden hat. Der bisher gefährlichste Werfer der Dresdner ist Mindaugas Dumicius aus Litauen, welcher diesen Sommer vom EHV Aue verpflichtet wurde. Schlussmann Mario Huhnstock wird mit viel Erfahrung seinen Vorderleuten zusätzlich den Rücken freihalten können. Resümierend wurde im Vergleich zur vorangegangenen Spielzeit der ohnehin starke Kader punktuell und sinnvoll verstärkt, sodass der HC sicherlich eine gewichtige Rolle in der noch jungen Spielzeit einnehmen kann. Auf die Wölfe wartet damit eine richtig harte Nuss, die es erstmal zu knacken gilt.
Die Tiger aus Dresden werden alles andere als eine einfache Aufgabe für unser Wolfsrudel. Unterstützt das Team bei der "Mission Heimsieg Nummer 2" und
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von Christian Graber - 24.09.2019
ECHT - WILD - TREU - GIERIG