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Im Visier


HSC 2000 Coburg


Stadt
Coburg gehört zum Regierungsbezirk Oberfranken und wird zur Metropolregion Nürnberg gezählt. Seit 2005 verfügt Coburg über den Titel „Europastadt“. Dieser Titel wird verliehen, wenn sich eine Stadt dem besonderen Gedanken der europäischen Verständigung verpflichtet. Auch Würzburg gehört zu den Mitgliedern dieser Liste. Das Wahrzeichen von Coburg ist sicherlich die Veste, eine Burganlage aus dem Mittelalter, welche zu einer Festung ausgebaut wurde. Die Anlage überragt die Stadt aus einer Höhe von etwa 160 Metern und war die Heimat der Coburger Herzöge, bis 1918. Die Veste gilt als in ihrer Geschichte niemals erobert und gehört zu den größten Burganlagen Deutschlands. Durch die Festung hat Coburg auch seinen Beinamen Vestestadt erhalten. Etwas mehr als 40.000 Menschen nennen die Stadt Coburg ihre Heimat.

Verein
Wie es der Name bereits verrät, wurde der HSC 2000 Coburg zu Beginn des neuen Jahrtausends durch den Zusammenschluss der HSG Coburg und dem TV Neuss gegründet. Ziel ist es gewesen, der Stadt Coburg hochklassigen Handball zu bieten. Der ursprüngliche HSG Coburg wurde 1992 bei der Fusion des TV Ketschendorf mit dem TV 48 Coburg aus der Taufe gehoben. 2007 schaffte der HSC erstmals den Aufstieg in die 2. Bundesliga, musste allerdings wenig später den Gang zurück in Liga 3 antreten, um 2014 wieder ins Unterhaus des deutschen Handballs zurückzukehren. Lediglich zwei Spielzeiten später gelang den Vestestädtern gar der erstmalige Aufstieg in die stärkste Liga der Welt. Dort konnte sich der HSC allerdings nicht halten und stieg 2017 wieder ab. Die Gelb-Schwarzen, die mit der HUK-Coburg einen finanzstarken Partner an ihrer Seite wissen, arbeiten nun an der Rückkehr ins Oberhaus und haben sich für dieses Ziel gehörig verstärkt.

Mannschaft
Der HSC gilt als eines der finanzkräftigsten Teams der Liga und diesen Sommer haben die Oberfranken auch ordentlich ihre „Muskeln“ spielen lassen. Sieben Neuzugänge hat man in Coburg begrüßen dürfen, die allesamt für gehörig Qualität in den eigenen Reihen sorgen. Im Tor verstärkt seit dieser Saison Konstantin Poltrum die Defensive, Christoph Neuhold ist als absoluter Shooter im Rückraum bekannt, ebenso wie der Weißrusse Anton Prakapenia. Mit dem Schweden Pontus Zettermann auf halbrechts hat man aus Nettelstädt nicht nur einen Leistungsträger, sondern den Liga-MVP der Saison 2016/2017 loseisen können. "Player to watch" ist sicherlich Florian Billek. Der Rechtsaußen ist bekannt für sein schnelles Spiel und seine hohe Trefferquote. Nicht umsonst ist er in der Torschütznliste dieser Liga ganz weit vorne zu finden. Generell besitzen die Oberfranken eine gute Spielermischung und die Mannschaft verfügt über einen sehr strukturierten Positionsangriff. Es ist kein Zufall, dass die Oberfranken ganz vorne in der Tabelle zu finden sind. Dort werden sie auch bleiben wollen,

von Christian Graber - 10.11.2018