Wolfsvisier TuS Ferndorf
4. Oktober 2018Vorbericht TuS Ferndorf
5. Oktober 2018
Interview
Mit #29, Max Bauer
Servus Max. Du bist jetzt im vierten Jahr in Rimpar. Du kamst mit 18 Jahren sehr früh aus Berlin nach Franken. Wie kam der Kontakt zu Stande? Und war es schwer für dich, dich einzuleben?
Der Kontakt wurde über Bob Hanning und meinem Spielerberater hergestellt. Dann ging alles auch eigentlich ganz schnell.
Der Anfang war echt hart. Das erste Mal von zuhause weg und dann direkt 500 Kilometer entfernt in einem kleinen „Handballdorf“. Das war schon nicht ganz so einfach für mich, aber irgendwann hat auch das dann geklappt.
Du hast in Berlin unter Bob Hanning die Jugend durchlaufen. Diese hat etliche Titel in der Jugend Bundesliga feiern können. Was können sich andere Vereine von den Füchsen, in Hinsicht auf die Jugendarbeit abschauen?
So ziemlich alles. In Berlin wirst du in der C-Jugend schon wie ein Profisportler behandelt. Wir hatten mit „Füchse Town“ die perfekten Bedingungen um Handball spielen zu können. Dort war alles an einem Ort. Ich glaube so wie es in Berlin ist, ist es einmalig im Jugendhandball.
Zur aktuellen Saison: Die Wölfe haben in diesem Jahr ein schweres Auftaktprogramm. Zuletzt setzte es 2 Heimpleiten gegen die Topteams aus Hamm und Lübeck. Wie schätzt du die aktuelle Lage ein?
Ich denke, wir hatten nicht den Start in die Saison, den wir uns gewünscht hätten. Die beiden Heimspiele hätten wir nicht verlieren müssen. Das ist jetzt aber nicht mehr zu ändern. Jetzt müssen wir weiter hart an uns arbeiten, damit wir weiter Punkte einfahren.
Die Mannschaft hat nach den Abgängen von Basti und Schmitti ein jüngeres Gesicht bekommen. Siehst du die Problematik der Unerfahrenheit im Team, die gerade in Topspielen den Unterschied machen kann, oder siehst du euch trotz allem gut aufgestellt?
Natürlich ist es doof, zwei Spieler wie Basti und Schmitti nicht mehr mit im Team zu haben. Ich finde aber, wir haben jetzt trotzdem noch einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Spielern. Für die jungen Spieler ist diese Situation natürlich super, weil sie ins kalte Wasser geworfen werden und so am meisten lernen.
Nun ging es gegen den HBW Balingen-Weilstetten mit Ex-Trainer Jens Bürkle. Ein besonderes Spiel für dich? Wie wolltet ihr die zwei Punkte holen?
Für mich ist jedes Spiel in der Liga ein besonderes. Da interessiert es mich nicht, wer bei der gegnerischen Mannschaft der Trainer ist. Wir wollten gegen Balingen wieder an unseren Tugenden festhalten und die Balinger dadurch niederringen. Das war natürlich keine leichte Aufgabe.
Das nächste Heimspiel steht an. Welche Schlüsse ziehst du aus den ersten beiden Heimspielen? Was ist das Ziel gegen Ferndorf?
Die ersten beiden Heimspiele waren bitter. Beide Partien müssen wir nicht verlieren. Wir haben die spiele aufgearbeitet und jeder weiß, was nicht so gut lief und was besser gewesen ist. Gegen Ferndorf wollen und müssen wir wieder in die Spur finden. Am Samstag werden wir um den letzten Millimeter kämpfen damit wir endlich den ersten Heimsieg einfahren können.
von Michael Schulz - 05.10.2018
Max Bauer kam als 18-jähriger aus Berlin ins Wolfsrevier