Ein hartes Stück Arbeit...
DJK Rimpar Wölfe vs. TV Emsdetten 33:30 (16:17)
Zwei Wochen handballfreie Zeit haben endlich ein Ende und was für eins. Ein umkämpftes Spiel, indem Rimpar zwischenzeitlich mit fünf Toren zurücklag, aber durch unermüdlichen Einsatz letztendlich verdient für sich entschied.
Der erste Spielabschnitt glich einer Achterbahn. Die Wölfe erwischten zwar den besseren Start in die Begegnung und konnten sich durch Treffer von Steffen Kaufmann und Julian Bötsch schnell mit 2:1 in Führung bringen, doch dann begann die Zeit der Gäste. Innerhalb kürzester Zeit zog Emsdetten mit drei Toren in Folge davon. Bei den Wölfen schien im Angriff vorerst nichts mehr zu funktionieren. Die Chancenverwertung ähnlich schlecht wie in Konstanz und in der Abwehr fehlte das Glück. Beim Spielstand von 3:7 nahm der Rimparer Cheftrainer, Matthias Obinger, nach knapp elf gespielten Minuten das erste Time-Out der Begegnung und es schien zu fruchten. Spätestens nach dem 3:0-Lauf der Grün-Weißen (5:10 -> 8:10) waren sie zurück im Spiel. Beim 10:11 konnten die Wölfe dann zum ersten Mal wieder aufschließen und trotz erneutem zurückfallen auf drei Tore kamen sie wieder zurück und glichen zum 16:16 aus. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bestand nach einem erkämpften Ball in der Abwehr die Möglichkeit zum Führungstreffer, doch der Ball wurde wieder hergeschenkt und Emsdetten verwandelte sechs Sekunden vor der Sirene zum 16:17-Halbzeitstand.
Wer denkt, dass der zweite Durchgang eine klare Angelegenheit wurde, der liegt falsch. Die Gäste trafen zwei Mal und setzten sich wieder mit drei Toren in Front. Aber ähnlich wie in der ersten Halbzeit pendelte die Differenz der Teams zwischen einem und drei Toren. Nach 43 Minuten und 22 Sekunden legte Matthias Obinger das zweite Time-Out der Wölfe in der Partie und genau wie in der Ersten, fand er genau die richtigen Worte. Eineinhalb Minuten später glichen die Grün-Weißen durch zwei Treffer des Top-Scorrers der Partie, Steffen Kaufmann, zum Ausgleich. In der 51. Minute war es dann Jan Schäffer, der sein Team und die 1809 Zuschauer erlöste und die erste Führung seit dem 2:1 (3. Minute) erzielte. Nun hatten die Wölfe die Oberhand gewonnen und ließen sich diesen Vorteil auch nichtmehr nehmen. Emsdetten gelang zwar noch einmal der Ausglich zum 27:27, aber dann profitierten die Wölfe von der überragenden Leistung ihres Torwarts Max Brustmann und zogen mit drei Toren davon (31:28). Der Vorsprung sollte den Rimparern reichen, um die Punkte im Wolfsrevier zu halten. Beim 33:30 war dann Schluss in der s.Oliver Arena und die Wölfe klettern, zumindest vorübergehend auf Rang drei der Liga.
Besonders auffällig in der Partie waren auf Wölfe-Seiten Steffen Kaufmann mit zehn Treffern und Max Brustmann mit 15 Paraden, der das Torhüterduell gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Konstantin Madert (13 Paraden) für sich entschied.
Am kommenden Sonntag geht es für die Wölfe in Lingen gegen den Tabellensiebten (HSG Nordhorn-Lingen) weiter. Es steht ein weiteres anstrengendes und wichtiges Spiel an, dass den Mannen von Matthias Obinger wieder alles abverlangen wird.
Die Statistik des Spiels
DJK Rimpar Wölfe
Brustmann (1.-60.), Wieser (ein Siebenmeter) – Kraus, Schmitt, Schömig 4/1, Böhm 1, Bötsch 3, Schäffer 3, Schmidt 8/3, Kaufmann 10, Siegler, Brielmeier, Herth 2, Sauer 2
TV Emsdetten
Madert (1.-45.), Behrens (45.-60.) – Komendant, Krings 5, Franke 1, Terhaer, Pröhl, Steffen, Dräger, Wesseling, Adams 7, Kropp 6, Gretarsson 9/5, Pöhle 2
Spielfilm
2:5 (8.), 4:9 (14.), 8:10 (20.), 12:15 (26.), 16:16 (29.), 16:17 (Halbzeit), 17:20 (37.), 21:22 (42.), 25:25 (49.), 27:25 (53.), 30:28 (58.), 33:30 (Endstand)
Siebenmeter: 5/4 : 5/5
Zeitstrafen: 3:1
Schiedsrichter: Philipp Dinges/Daniel Kirsch (beide Eggenstein-Leopoldshafen)
Zuschauer: 1809 – s.Oliver Arena
Für die DJK Rimpar Wölfe
Michael Endres