Wölfe kehren zurück in die Erfolgsspur!
Nach der ersten vollen Trainingswoche unter Heiko Karrer, gelingt den Wölfen, nach zwei Niederlagen in Folge, die Revanche für die Hinspielniederlage bei den Junglöwen. Aber bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit, für die Mannschaft um Captain Patrick Schmidt, der gleich von Anfang an voran ging und die ersten drei Wölfe-Treffer im Alleingang markierte. Auch die Junglöwen waren gleich voll drin im Spiel und hatten offensiv immer die richtige Lösung parat. 3:5 (7.) Doch man merkte den Gastgebern an, dass sie den Bock endlich wieder umstoßen wollten und so drehte man den Rückstand innerhalb von nur zwei Minuten, mit drei Treffer durch Tyler Grömling, Jonas Krenz und Michel Reitemann, in eine Führung um und konnte diese nur kurze Zeit später, erstmalig auf zwei Tore ausbauen. 9:7 (13.) Gäste-Trainer Holger Löhr reagierte mit seiner ersten Auszeit. Doch angepeitscht von einer erneut stimmungsvollen tectake Arena, war das Momentum nun voll auf der Seite der Wölfe, die Mitte der ersten Halbzeit auch endlich mal wieder zwei Rückkehrer auf die Platte begrüßen durften. Alexander Merk und Malte Dederding feierten ihr Comeback nach längeren Verletzung und setzten gleich wichtige Akzente, unter der Leitung von Heiko Karrer.
Die Junglöwen liesen nicht abreisen und fanden offensiv auch immer wieder Lösungen, aber gegen das Tempospiel der Wölfe und vor allem die Geschwindigkeit von Dominik Schömig, hatten sie in dieser Phase keine Mittel. Gleich hintereinander waren die Rückkehrer Alexander Merk und Malte Dederding anschließend erfolgreich und bauten den Vorsprung erstmalig auf vier Treffer aus. 15:11 (22.) Für die Gäste war in der restlichen Zeit der ersten Hälfte dann vor allem der sehr talentierte Lennart Karrenbauer auf der linken Rückraumposition, der dafür sorgte dass der Vorsprung nicht weiter anwuchs. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Wölfe mit einem Doppelpack durch Alexander Merk und Dominik Schömig kurz vor dem Pausenpfiff, die Führung auf fünf Tore ausbauten. Einzigster Wermutstropfen waren die doch teils sehr fragwürdigen Zeitstrafen, die unsere Innenblocker Michel Reitemann und Jonas Krenz, bereits früh in der Partie hinnehmen mussten. 20:15 (Halbzeit)
Marko Bogojevic schreit die Freude raus, über den Heimsieg gegen die Junglöwen! | Foto: Frank Scheuring
Direkt nach Wiederanpfiff, ließen die Wölfe keine Zweifel aufkommen, dass sie die Punkte heute in Würzburg behalten wollen. Angetrieben von Moritz Ebert im Kasten, startete man sehr überzeugend in den zweiten Abschnitt und hatte den Vorsprung bereits nach fünf Minuten auf sieben Tore ausgebaut. 24:17 (35.) Holger Löhr holte seine Mannschaft sofort zusammen, brachte im Angriff den siebten Feldspieler und nur zwei Minuten später konnte der Gäste-Linksaußen Lucas Pabst auf vier Tore verkürzen. Die Wölfe, welche in dieser Phase fast durchgehen in Unterzahl agieren mussten, agierten nun nicht mehr so zielstrebig im Angriff und ließen die Junglöwen weiter rankommen. Spätestens als Lennart Karrenbauer und Niklas Michalski mit einem Doppelschlag, seit langer Zeit mal wieder, auf zwei Tore verkürzten, stand das Spiel auf der Kippe. 28:26 (47.)
Doch die Mannschaft von Heiko Karrer, welche in dieser Saison schon viele enge Spiele für sich entscheiden konnte, raffte sich wieder auf und ließ einen spielentscheidenden 3:0-Lauf folgen. Tim Bauder, Patrick Schmidt und Johnny Beck, brachten zehn Minuten vor Schluss, ihr Farben wieder mit fünf Toren in Führung! 31:26 (50.) Die Gäste versuchten zwar nochmal alles, aber die Wölfe waren nun fest entschlossen den Heimsieg einzufahren und ließen in den letzten zehn Minuten nichts mehr anbrennen, so dass Trainer Heiko Karrer, nach der Auftaktniederlage gegen Balingen, seinen ersten Sieg im Wolfsrevier feiern kann, nach knapp 13 Jahren. Noch erfreulicher als die zwei Punkte ist aber die Rückkehr von Alexander Merk und Malte Dederding, sowie den Fakt dass kein neuer Verletzter sich dem Lazarett anschließt.
Würzburg: Ebert 1, Bogojevic 1, Brestovac – Krenz 3, Schömig 4, P. Schmidt 6, Kütt, Bauder 5/1, F. Schmidt, Dedering 4, Reitemann 4, Nielsen, Grömling 2, Franke 2, Merk 2, Beck 4.
Junglöwen: Hörnig, Herb – Hartmann, Karrenbauer 8, Mayer, Pabst 3, Ciudad-Benitez 5, Krauth 4, Michalski 5/1, Usatiuc 1, Kraft 3, Karrenbauer 3, Jozsa 1.
Zeitstrafen: 6:4 Rot: Reitemann (43., 3. Zeitstrafe) Siebenmeter: 2/1 – 2/1 Zuschauer: 928
Spielfilm: 2:2 (4.), 3:5 (7.), 6:5 (9.), 11:8 (16.), 15:11 (22.), 20:15 (30.), 24:17 (35.), 26:23 (44.), 28:26 (47.), 31:26 (50.), 38:33 (60.)
von Lukas Schmitt - 03.02.2025