Nach dem Sieg in Landshut und damit dem elften Erfolg in Serie, gab es für die angeschlagene Wölfe-Mannschaft ein paar Tage Handball-Frei, um die Köpfe frei zu bekommen und die Akkus vor der harten Rückrunde nochmal aufzuladen. Vor dem nächsten schweren Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, muss Johannes Heufelder aber erneut improvisieren, den einen Großteil der Mannschaft hat die Grippewelle heimgesucht und stand heute ist nicht klar, wer am Samstag alles auflaufen kann. Das erste Spiel der Rückrunde führt uns zu einem Aufsteiger, der aber von Anfang der Runde an klar gemacht hat, dass er das Niveau mitbringt, die 3. Liga zu halten.
Die HG, welche vom B-Lizenzinhaber Christoph Lahme trainiert wird, steht aktuell mit 16:18 Punkten auf Platz 9, und somit im Mittelfeld der Tabelle, mit einem ordentlichen Polster auf die Abstiegsplätze. Dass die Mannschaft aus dem Nordwesten Baden-Württembergs das Potential dazu hat, sah man bereits am dritten Spieltag, als das Hinspiel in der tectake Arena stattfand. Zwar feierten die Wölfe einen ziemlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg, aber die Gäste liesen sich zu keinem Zeitpunkt der Partie so wirklich abschütteln. Vor allem der Rückraumschütze Florian Burmeister stellte die Wölfe-Abwehr vor große Schwierigkeiten. Alleine im zweiten Durchgang erzielte er acht Treffer für seine Farben und sorgte dafür, dass das Vorsprung der Heufelder-Schützlinge am Ende "nur" vier Tore betrug.
Neben Florian Burmeister, der aktuell mit 81 Toren in 14 Spielen auf Platz 12 der Torschützenliste steht, gilt ein weiteres Augenmerk dem sehr torgefährlichen Linksaußen Max Barthelmeß, der sowohl vom Siebenmeterstrich, als auch vor Außenposition sehr effektiv abschließt. Mit einem Treffer mehr (82) belegt er somit Platz 11. Vor allem zuhause ist die HG eine sehr harte Nuss. In acht Spielen musste man sich dort nur der U23 des HC Erlangen geschlagen geben und gegen Aue und Fürstenfeldbruck einen Punkt abgeben. Auswärts hingegen ist etwas Sand im Getriebe. Bis zum letzten Wochenende konnte man nur in Plauen das Feld als Sieger verlassen, schaffte es aber gleich zu Beginn des Jahres 2025, mit dem Derbysieg bei den Junglöwen, diese Statistik etwas aufzubessern.
Oliver Nielsen möchte weiterhin im Wölfe-Trikot ungeschlagen bleiben! | Foto: Frank Scheuring
So groß die Vorfreude auf das nächste Auswärtsspiel auch war, mittlerweile ist sie der Ungewissheit gewichen, ob überhaupt eine spielfähige Mannschaft zur Verfügung steht. Zu den Langzeitverletzten Felix Karle, Joel Mauch, Noah Moussa, Steffen Kaufmann und Alexander Merk gesellt sich seit der letzten Woche auf Malte Dederding. Bei Jona Reidegeld und Florian Schmidt kommt das Spiel eigentlich noch zu früh, da sie die letzten zwei Wochen nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen konnten. Was die Situation dann noch skurriler macht, ist dass die Grippewelle mit Patrick Schmidt, Johnny Beck, Milan Kütt, Tyler Grömling und Jonas Krenz gleich fünf weitere Spieler außer Gefecht gesetzt hat, die bisher noch kein Training in dieser Woche mitmachen konnten. Nach dem Dominik Schömig ebenfalls nicht mit nach Schwetzingen reisen kann, stehen stand heute noch ganze vier Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung.
Voraussetzungen, unter denen man eigentlich kein Spiel in dieser Liga gewinnen kann, aber trotzdem versuchen wir alles um eine spielfähige Mannschaft nach Schwetzingen zur schicken, um gemeinsam mit unseren Fans das Unmögliche möglich zu machen!
Hintere Reihe von links:
Sinan Antritter, Maximilian Kuhlee, Lukas Auth, Pol Kirsch, Louis Maurer, Leon Haase, Pascal Durak, Max Barthelmeß, Christian Wahl.
Vordere Reihe von links:
Co-Trainer Justin Hahne, Trainer Christoph Lahme, Edward Hammarberg, Paul Stier, Marc Kern, Sebastian Bösing, Luca Berghoffer, Frederik Fauerbach, Florian Burmeister, Felix Rothardt, Kevin Suschlik, Leonard Zaum, Physiotherapeut Christian Gervers, Athletiktrainer Stefan Benz, Physiotherapeutin Sabrina Diehl.
Es fehlen:
Tim Rabe, Jan Remmlinger.
von Lukas Schmitt - 23.01.2025