Wölfe zittern sich zu zwei Punkten gegen Fürstenfeldbruck!
Nach dem Kraftakt in der Vorwoche in Plauen, mussten unsere Wölfe auch zuhause gegen die stark dezimierten Fürstenfeldbrucker bis zm Schluss kämpfen, um beide Punkte im Wolfsrevier zu behalten! Vor allem im ersten Durchgang konnte man seine sonst zuverlässige Defensive nicht auf die Platte bringen und lies die beweglichen Brucker teils zu einfach zum Torerfolg kommen. Besonders die Rückraumreihe um den ehelamigen Wolf Jonas Link, Han Völker und Philipp Hlawatsch bekamen die Jungs von Johannes Heufelder über 60 Minuten nie wirklich in den Griff und erzielten diese drei Spieler zusammen insgesamt 24 Treffer. Bei den Wölfen war es vor allem Dominik Schömig, der alleine in der ersten Halbzeit neun Tore erzielte. So konnte sich in der ersten 20 Minuten keine der beiden Mannschaft auf mehr als ein Tor absetzen und die Führung wechselte immer hin und her. Jona Reidegeld war es, der mit dem Treffer zum 11:11, vor erst das letzte mal ausglich. 11:11 (20.) Mit einem Doppelschlag bauten die Brucker anschließend das erste Mal auf zwei Treffer Vorsprung aus und zwang die Wölfe zu ihrer ersten Auszeit. 11:13 (22.)
Die Gäste hatten sich jetzt in einen Flow gespielt. Zwar fanden die Wölfe in der Offensive immer wieder Lücken und konnte mehrmals den Anschlusstreffer erzielen, aber die drei Rückraumschützen der Brucker fanden immer wieder die richtige Antwort und hatten kurz vor der Pause sogar die Chance, bei eigenem Ballbesitz, mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeit zu gehen. Doch genau zur richtigen Zeit war Moritz Ebert zur Stelle. Er parierte den Wurf und traf mit der Sirene, mit einem Wurf über das gesamt Spielfeld, in das verwaiste Tor der Gäste. Ein wichtiges Tor, um mit einem guten Gefühl und nur einem Tor Rückstand in den zweiten Durchgang zu starten. 15:16 (Halbzeit)
Moritz Ebert war der gewohnt zuverlässige Rückhalt für die Wölfe! - Foto: Frank Scheuring
Johannes Heufelder: "Wir haben zwar über weite Strecken das Spiel kontrolliert, aber es irgendwie nie geschafft, den Sack zuzumachen"
Deutlich konzentrierter, als zum Ende der ersten Halbzeit, starteten die Wölfe in den zweiten Durchgang. Malte Dederding sorgte mit einem Doppelschlag direkt für die Führung seiner Mannschaft und schaffte es das Momentum wieder zu kippen. 17:16 (32.) Doch die dezimierten Brucker stemmten sich voll dagegen und vor allem Han Völker, der am Ende 13 mal erfolgreich war, schaffte es immer wieder die Wölfe-Abwehr zu knacken. Trotzdem waren es jetzt die Gastgeber, die es mehr und mehr schafften in der Defensive Ballgewinne zu erlangen und mit einem 3:0-Lauf, durch Tim Bauder, Jona Reidegeld und Michel Reitemann, das erste mal auf drei Tore davonzuziehen. 22:19 (39.) Gäste-Trainer Martin Wild reagierte mit einer Auszeit und seine Mannschaft hörte anscheinend gut zu, denn sie liesen sich im Anschluss nicht weiter abschütteln. Zwar schafften es die Wölfe die Führung immer zu halten, aber eine vorzeitige Entscheidung sollte ihnen nicht gelingen.
Spätestens nach dem Ausgleichstreffer der Brucker, neun Minuten vor Schluss, war für die Wölfe der fünfte Sieg in Folge in Gefahr. 27:27 (52.) Zwar konnte man sich durch Tore von Luis Franke, der nach einem Jochbeinbruch sein Comeback feierte, und Oliver Nielsen wieder auf zwei Tore absetzen, aber nur zwei Minuten später glichen die Panther durch Lucas Pichler wieder aus. 29:29 (55.) Angetrieben vom Publikum, schlugen die Wölfe wieder zurück. Florian Schmidt und erneut Oliver Nielsen brachten ihre Mannschaft zwei Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße. 30 Sekunden vor dem Ende verkürzten die Gäste nochmal auf ein Tore und bekamen 10 Sekunden vor Schluss, nach einem technischen Fehler der Wölfe, tatsächlich nochmal den Ball. Zur Freude der Wölfe fand der lange Pass des Torhüters keinen Abnehmer und so feierte man am Schluss einen glücklichen, aber am Ende auch verdienten Heimsieg, gegen stark kämpfende Gäste, die wie Wölfe in der vergangenen Wochen, ohne viele Wechselmöglichkeiten auskommen mussten. 32:31 (Endstand)
Würzburg: Ebert 1, Brestovac – J. Krenz, Schömig 9/3, Reidegeld, 4 P. Schmidt 2, Bauder 1, F. Schmidt 2, Dederding 4, Reitemann 4, Nielsen 4, Grömling, Franke 1, Beck.
Fürstenfeldbruck: Kussmaul, Müller – Ruhwandl 1, Hlawatsch 5, Obermeier, Völker 13, Link 6, Pichler 4/3, Meye, Günther 1, Dashevski 1.
Zeitstrafen: 3:4 Rot: - Siebenmeter: 3/3 – 3/3 Zuschauer: 1031
Spielfilm: 4:4 (8.), 7:7 (13.), 11:11 (20.), 11:13 (23.), 15:16 (HZ), 17:16 (32.), 22:19 (38.), 26:26 (50.), 31:29 (57.), 32:31 (ES)
von Lukas Schmitt - 11.11.2024