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Wölfe feiern Start-Ziel-Sieg gegen Aufsteiger

Steffen Kaufmann, Johnny Beck, Felix Karle, Luis Franke, Joel Mauch, Noah Moussa, Tyler Grömling, Milan Kütt, Marko Bogojevic. Das war nicht etwa die Startaufstellung der Wölfe an diesem Tag, sondern die Liste der verletzten Spieler, welche am vergangenen Samstag hinter der Bank Platz nehmen mussten. Zwar konnte Johannes Heufelder mit Luca Edelmann, Tilman Märker und Lukas Beran, auf drei Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen, aber damit die Qualität der Ausfälle nicht ansatzweise ersetzen. Noch brenzliger wurde es dann nach nur zehn gespielten Minuten. Die Wölfe führten zwar dank einer sehr konzentrierten Anfangsphase, doch Michel Reitemann musste bereits seine zweite Zeitstrafe hinnehmen und Alexander Merk gesellte sich, nach einem Schlag aufs Knie, zu den anderen Verletzten hinter die Bank. 4:2 (10.)

Angetrieben von einer stimmungsvollen tectake Arena, zeigten die Wölfe nun vor allem in der Defensive eine bärenstarke Leistung und liesen durch eine sehr agile 3-2-1-Deckung, kaum klare Einwurfgelegenheiten zu. Wenn doch mal etwas durchkam, war meist der erneut stark parierende Moritz Ebert zur Stelle und so kannte man sich bereits nach einer Viertelstunde auf vier Treffer absetzen. 7:3 (16.) Sandro Catak, der Trainer der Gäste, reagierte mit einer Auszeit, welche aber zunächst keine Wirkung zeigte. Der an diesem Tag sehr treffsichere Tim Bauder, lies den Vorsprung mit drei Treffern in Folge auf fünf Tore anwachsen. 11:6 (23.) Nun brachten die Gäste aus Baden-Baden vermehrt den siebten Feldspieler und fanden dadurch öfter Lösungen im Angriff. Vor allem ihr bester Torschütze, Jeremias Seebacher, nutze die Lücken und sorgte zumindest dafür, dass der Vorsprung der Gastgeber nicht weiter wuchs. 12:8 (27.)

Nun legte Johannes Heufelder die grüne Karte und gab den übrig gebliebenen Wölfen kurz Zeit, um durchzuatmen. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, in dem die Wölfe des Öfteren das verwaiste Tor der Gäste ausnutzten und so den Vorsprung bis zur Halbzeit bei fünf Treffern hielten. 16:11 (Halbzeit)
Johannes Heufelder: "Wir haben zehn Ausfälle, davon sieben Rückraumspieler. Ich finde es unfassbar, wie die Spieler damit umgehen und immer noch positiv sind!"

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Wölfe noch Probleme mit dem siebte Feldspieler der Gäste und kassierten zu viele einfach Durchbrüche zwischen eins und zwei, was dafür sorgte dass der Vorsprung nicht weiter ausgebaut werden konnte. Im Angriff hingegen knüpfte man an die Leistung aus den ersten 30 Minuten an. Mit einer Wurfquote von über 80%, zeigte man wohl die beste Offensivleistung der bisherigen Saison! 20:16 (38.) Zwei mal Jona Reidegeld, Tim Bauder und Malte Dederding sorgten in den kommenden drei Spielminuten, mit einem 4:0-Lauf für die Vorentscheidung, und zwangen den Gästetrainer erneut zu einer Auszeit. 24:16 (41.) Doch trotz der fehlenden Wechselmöglichkeiten, liesen die Jungs im Mittelmann Florian Schmidt, den Fuß auf dem Gaspedal und bauten den Vorsprung nun immer weiter aus. 28:20 (48.)

Die Defensivreihe im Zusammenspiel mit Moritz Ebert, war nun kaum mehr zu überwinden und so erzielte der TVS in den letzten zehn Minuten bei nur einem erzielten Treffer, während die Wölfe mit einem 5:0-Lauf, den auch in der Höhe verdienten Heimsieg perfekt machten! 35:22 (Endstand) Zwei wichtige Punkte, die dem dezimierten Rudel Selbstbewusstsein geben und die zwei Wochen, bis zum nächsten Heimspiel, deutlich angenehmer gestalten sollten. Hervorzuheben ist noch das Rimparer Eigengewächs Luca Edelmann, der aus der zweiten Mannschaft aushalf und nach der Verletzung von Alexander Merk in der Deckung seinen Mann stand.

Statistik zum Spiel

Würzburg:Ebert 1, Brestovac (n. e.) – Krenz, Schömig 3/1, Reidegeld 7, P. Schmidt 2, Bauder 8/2, F. Schmidt 5, Dederding 4, Reitemann 5, Beran (n. e.), T. Märker (n. e.), Merk, Edelmann.

Baden-Baden:Uttke (1. –30.), Merz (31. – 44,), Horn (44. –60.) –Seebacher 6, Wichmann, Seiter, Mitzel, Dörflinger, Kraus, Krauth 4, Schlager 1, Meier, Schlageter 1, Ockert 4/1, Strüwing 4, Vollmer 2

Zeitstrafen: 3:3. Rot: -Siebenmeter: 3/3 – 4/1. Zuschauer: 1071

Spielfilm: 4:1 (7.), 6:2 (14.), 8:3 (18.), 10:4 (22.), 11:8 (26.), 14:9 (29.), 18:12 (34.), 20:16 (37.), 24:16 (41.), 27:18 (44.), 27:20 (46.), 30:21 (53.), 33:22 (57.).

von Lukas Schmitt - 07.10.2024

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