Mit dem TVS 1907 Baden-Baden treffen die Wölfe am kommenden Samstag auf einen Gegner, der zum ersten Mal im Wolfsrevier zu Gast sein wird. Die Männer von Trainer Sandro Catak schafften, nach dem Abstieg vor zwei Jahren, im vergangenen Jahr wieder den Sprung von der Baden-Württemberg-Oberliga in die 3. Liga, und mussten sich dabei durch einen anspruchsvolle Aufstiegsrunde kämpfen. Die Südbadener können somit als Aufsteiger völlig befreit aufspielen. Auch wenn es bisher nicht für ein Erfolgserlebnis in der neuen Liga gelangt hat, konnten sie bisher in jedem Spiel mithalten, und mussten sich beispielsweise zuhause gegen Erlangen und Balingen nur mit einem Tor geschlagen geben.
Baden-Baden setzt seit Jahren auf eine eingespielte Mannschaft und hatte auch vor der jetzigen Saison nur jeweils einen Neuzugang und einen Abgang zu vermelden. Hinzugestoßen ist mit Elias Dörflinger ein talentierter und großgewachsener Rückraumspieler von SG Pforzheim/Eutingen. Verlassen hat sie der ehemalige Kapitän, Franz Henke, welcher nach über 300 Spielen für die Grün-Weißen, sportlich kürzer getreten ist. Taktisch erwartet die Jungs von Johannes Heufelder eine aggressive 3:2:1-Deckung, welche nach fünf Spielen, hinter den Spitzenmannschaften aus Aue und Oppenweiler, die wenigsten Gegentore zugelassen hat.
Das aktuelle Problem der Gäste liegt daher eher im Angriff, hier hat nur die SG Pforzheim/Eutingen, welche zurzeit auf dem letzten Platz der Tabelle steht, weniger Tore erzielt. Fast du Hälfte der Treffer verteilt sich dabei auf drei Spieler. Jeremias Seebacher (23) auf der Mitte, Tim Krauth (20) im rechten Rückraum und Maximilian Strüwing (19) auf der rechten Außenbahn, drücken dem Spiel des TVS ihren Stempel auf.
Nachdem man bei den Junglöwen nicht nur die Punkte, sondern auch noch Felix Karle verloren hat, wird die Situation für die Wölfe immer schwieriger. Übrig geblieben sind mit Patrick Schmidt, Florian Schmidt, Malte Dederding und Tyler Grömling nur noch vier Rückraumspieler, die ihre Sache in Östringen zwar 45 Minuten sehr gut gemacht haben, aber irgendwann die Kräfte einfach nicht mehr langten. Zumindest in den letzten Minuten konnte sie Dominik Schömig, der in seiner Jugendzeit fast ausschließlich im Rückraum zuhause war, nochmal entlasten, aber das fehlen der mittlerweile sieben Spieler, geht einfach nicht spurlos an einer Mannschaft vorbei. Gerade deshalb bringt es jetzt gerade auch nichts auf die Tabelle zu schauen, sondern sich im hier und jetzt von Spiel zu Spiel zu arbeiten.
Vor heimischer Kulisse wollen die Jungs um Kapitän Patrick Schmidt trotzdem die zwei Punkte gegen den Aufsteiger einfahren. Vor allem defensiv müssen sie dazu eine Schippe drauflegen, nachdem sie in den vergangenen Spielen, trotz guter Torhüterleistungen, immer mehr als 30 Tore hinnehmen mussten. Doch auch das ist ein Kraftfrage, so erzielten beispielsweise die Junglöwen am vergangenen Wochenende zehn Tore in den letzten zehn Minuten, nachdem die Wölfe-Abwehr bis dahin sehr gut stand. Deshalb brauchen wir eure Unterstützung von den Rängen dieses mal umso mehr, gemeinsam wollen wir die Punkte nach Hause fighten und in der heimischen tectake Arena ungeschlagen bleiben!
"Die personelle Situation bei uns ist natürlich fatal. Wir werden das aber wegstecken und zuhause zwei Punkte holen. Wir sind eine gefestigte Einheit und jeder ist sich seiner Verantwortung bewusst. Wir werden dennoch aufpassen müssen, da Baden-Baden in den ersten Spielen sehr überzeugt aufgetreten ist."
Patrick Schmidt #17
Hinten von links:
Förderverein-Vorsitzender Dieter Jurack, Physio Kai Wilke, Mirco Schlageter, Ben Veith, Matthias Seiter, Lukas Veith, Stellvertr. Sportlicher Leiter Johannes Henke, Abteilungsleiter Fabian Hochstuhl.
Mitte von links:
Sportlicher Leiter Simon Riedinger, Chef-Trainer Sandro Catak, Mike Bächle, Elias Meier, Elias Dörflinger, Julian Schlager, Sebastian Wichmann, Co-Trainer Marius Merkel, Torwart-Trainer Frank Zink.
Vorne von links:
Max Mitzel, Jeremias Seebacher, Tim Krauth, Dominik Merz, Andreas Uttke, Maximilian Vollmer, Andre Ockert, Maximilian Strüwing
von Lukas Schmitt - 03.10.2024