Michael Schulz kam im Sommer 2018 von der HG Saarlouis zu den Wölfen. Als Kreisläufer des Wolfsrudels war er stets aufgrund seines energischen Abwehrverhaltens bekannt. Am Ende der letzten Saison verließ „Schulle“ die Rimparer Wölfe und wechselte zum HC Elbflorenz 2006. Nun steht er erstmals seit seinem Weggang den alten Weggefährten gegenüber. Wir haben uns mit dem 2,00 Meter-Mann unterhalten.
Servus Schulle. Wir haben lange nichts gehört von dir, was gibt es Neues bei dir?
Im letzten halben Jahr gab es natürlich sehr viel Neues. Neuer Verein, neue Stadt, neue Mannschaft. Auch sportlich ging es darum, sich schnell anzupassen. Da gab es auch neue Taktiken, neue Systeme und neue Abläufe. Mittlerweile kenne ich alles immer besser und finde mich richtig gut zurecht.
Hast du dich schon gut in Dresden eingelebt?
Angefangen mit meinem Umzug hat alles super funktioniert. Die Mannschaft hat es mir in der Vorbereitung auch sehr leicht gemacht, mich einzugewöhnen. Die Stadt an sich ist auch richtig schön. Man hat, neben der wunderschönen Architektur, noch viele weitere Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Trotz der Größe ist alles schnell zu erreichen und wenn man mal raus möchte, ist man auch schnell in der sächsischen Schweiz.
Nun steht die Winterpause kurz vor der Tür. Wie sehr bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Mit dem Saisonverlauf können wir natürlich nicht zufrieden sein. Schon direkt die Niederlage im ersten Spiel war eine herbe Enttäuschung. Auch zu Hause gegen Essen hätten wir durchaus Punkten können. Wir führen häufig und spielen auch richtig gut, aber schaffen es nicht, den Sieg über die Zeit zu bringen. Wir brauchen einfach mal ein Erfolgserlebnis, bei dem wir den Bock umstoßen und doppelt punkten. Darauf kann man dann aufbauen.
Hast du noch Kontakt zu den Wölfen?
Natürlich ist der Kontakt noch da. Vereinzelt werden da Nachrichten geschrieben oder man telefoniert auch mal. Ich verfolge die Spiele der Wölfe so gut ich kann. Wenn nicht im Livestream, dann zumindest im Ticker. Den Derbysieg gegen Großwallstadt hab ich mir zum Beispiel sehr gerne angeschaut. Ansonsten freue ich mich sehr auf das Wiedersehen in der s. Oliver Arena.
Hast du schon einen Lieblingsplatz in Dresden?
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte man natürlich noch nicht so viel machen, wie das sonst der Fall gewesen wäre. Dazu kommt natürlich, dass man viel Zeit in der Halle verbringt. Mir gefällt aber die Neustadt sehr gut mit ihren Restaurants und Cafés. Mein Lieblingsplatz sind die Elbwiesen. Die habe ich quasi direkt vor der Haustür. Hier kann man mal etwas zur Ruhe kommen und spazieren gehen. Über den Elberadweg bin ich aber auch schnell in der Stadt oder am blauen Wunder.