me – Am vergangenen Samstagabend standen sich die einzigen zwei Teams aus den höchsten deutschen Profiligen gegenüber, die nur deutsche Spieler im Kader stehen haben. Die SG Leuterhausen, Gründungsmitglied der Handball Bundesliga (1966) und Deutscher Meister aus dem Jahre 1968, gastierte als einer der besten Aufsteiger aus Liga 3. In der Premierensaison unserer Wölfe traf man schon einmal auf die Roten Teufel der SGL. In dieser Spielzeit konnte sich jeweils die Heimmannschaft die Punkte sichern und Heimsiege einfahren. Zur aktuellen Begegnung am vergangenen Samstag knackten die Wölfe zum ersten Mal in dieser Runde die Marke von 1.500 Zuschauer in der heimischen s.Oliver Arena (1687 Zuschauer).
Vor der Begegnung stand fest, dass es wieder eine enge Partie werden würde, aber die Wölfe mit dem Rückenwind aus den vergangenen Spielen gute Chancen hatten, sich etwas Zählbares zu sichern.
Die Partie begann mit dem besseren Start für unsere Wölfe. Schnell lag man mit 3:1 durch Tore von Benjamin Herth und Patrick Schmidt in Führung. Diese Führung sollte auch das komplette Spiel überdauern. Der einzige Zeitpunkt in der Partie, zu der die Gäste einen Punkt mit nach Hause nehmen hätten können, war beim Spielstand von 1:1 nach knapp zwei Minuten. Aber auch wenn sich das ganze relativ deutlich anhört, gab es vor allem in Hälfte eins, die ein oder andere Phase, wo das Spiel auf Messers Schneide stand. Definitiv den besseren Start, erwischten unsere Wölfe. Nach der 3:1-Führung konnte man sich über 5:3 auf 8:5 absetzen. Vor allem Dominik Schömig konnte von der linken Außenposition einige schöne Akzente setzen. Beim Stand von 11:7 nach knapp 20 Minuten, kam das sichere Wölfe-Spiel aber nochmal ins Stocken. Man konnte in Folge bis zur Halbzeitpause nur noch zweimal einnetzen und ließ Leutershausen wieder auf ein Tor herankommen. Beim Zwischenstand von 13:12 ging es für Rimpar in die Kabine.
Der Start in den zweiten Spielabschnitt begann spannend. Die Gäste wollten sich nicht abschütteln lassen und waren lange Zeit nahe am Ausgleich dran. Es viel immer wieder der Anschlusstreffer. Auf Gästeseiten konnten sich vor allem Philipp Bauer (6 Tore) und Valentin Spohn auszeichnen, die nicht nur in dieser Spielphase großen Anteil daran hatten, dass ihr Team den Anschluss nicht verlor. Ab dem 18:17 konnten die Wölfe den Roten Teufeln den Zahn aber endgültig ziehen. Max Brustmann im Tor, der in der zweiten Halbzeit neben seiner Abwehr wieder einen tollen Job machte, hatte mit 14 Paraden wieder großen Anteil an der starken Teamleistung. In der Schlussviertelstunde betrieben im Vergleich zur Vorwoche nicht die Gegner, sondern die Wölfe Ergebniskosmetik und setzten sich noch einmal deutlich ab. Über 20:17, 23:19 und 25:19, kam man zum höchst verdienten Endresultat von 26:20. Neben dem deutlichen Sieg für unsere Wölfe gab es noch eine zweite erfreuliche Nachricht am gestrigen Tag zu verzeichnen. Benedikt Brielmeier stand nach seiner Verletzung zum ersten Mal wieder auf der Platte und konnte sich auch einmal in die Torschützenliste eintragen.
Nach dem achten Spiel der Saison sind wir abgesehen von der SG BBM Bietigheim das einzige Team, das nur in einem Spiel Punkte gelassen hat. Wir rangieren mit vier Minuspunkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger auf Rang drei der Zweitligatabelle. In der nächsten Woche geht es dann zum Spitzenspiel nach Westfalen. Dort empfängt uns, in der Merkur Arena, der TuS-N-Lübbecke, welcher den zweiten Platz mit einem Spiel, aber auch einem Minuspunkt mehr als die Wölfe innehat.
DJK Rimpar Wölfe
Brustmann, Wieser – Kraus 2, Schmitt, Schömig 4, Bötsch 1, Schäffer, Schmidt 7/4, Kaufmann 4, Bauer 1, Brielmeier 1, Herth 5, Sauer 1, Böhm, Siegler (n.e.)
Siebenmeter
4/4 : 6/4
Zeitstrafen
4:1
Zuschauer
1687 – s.Oliver Arena
Michael Endres